Ein Gelenk, häufig eines zwischen zwei Wirbeln, welches in seiner Beweglichkeit eingeschränkt (blockiert) ist, reizt die Sensoren im Gelenk und der benachbarten Muskulatur. Dies führt zu Verspannungen und Schmerzen. Mit einem gezielten Handgriff lässt sich diese Bewegungseinschränkung lösen und danach werden die Verspannungen und Schmerzen deutlich reduziert.
Diese Technik erfordert eine fundierte Ausbildung. Der Manualmediziner muss vor der Behandlung herausfinden, ob diese Technik bei einem Patienten angewendet werden darf und ob nicht eine Störung vorliegt, die mit anderen Methoden behandelt werden muss. Dies bedingt eine Untersuchung und manchmal auch ein Röntgenbild.
Die Manuelle Therapie kann bei Schwangeren, Kindern und sogar bei Säuglingen (KISS-Syndrom) angewendet werden.
Die Manuelle Medizin hilft bei Rückenschmerzen, Nackenbeschwerden, Kreuzschmerzen und auch beim KISS-Syndrom und wird mit Erfolg auch bei Becken- und Rückenschmerzen in der Schwangerschaft angewandt.
Der Begriff KISS Syndrom ist eine Abkürzung für «Kopfgelenk induzierte Symmetriestörung». Es bedeutet, dass durch eine Funktionsstörung der obersten Halswirbelsäule die Haltung des Säuglings oder Kleinkindes asymmetrisch ist. Diese zeigt sich meist in einer Schiefhaltung des Kopfes, einer bevorzugten Drehrichtung desselben. Als Folge davon entwickelt sich auch eine asymmetrische Kopfform. Diese Kinder haben häufig auch Trink- und Schlafstörungen. Grund dafür ist häufig eine schwierige Geburt oder eine lange dauernde Zwangslage in der Gebärmutter. Diese Störung kann mit einer Manipulation gut behandelt werden.
Dr. Maggi und Dr. Häne besitzen den Fähigkeitsausweis in Manueller Medizin SAMM.